Dank für Deine Karte, die mich
sehr beruhigt hat. Ich bin recht froh, Dich in
Berlin zu wi
ssen. Mein Brief erreicht Dich
jedenfalls am Morgen nach einem neuen großen
Erfolge und
soll Dir auch gleich meinen
Glückwun
sch bringen.
Nochmals, bitte:
komm’ nach Frankfurt! Die
Dreyfus-Enquête geht die
se Woche zu Ende. Näch
ste Woche werde ich
sicherlich mehr Zeit haben.
Wenn Du da bi
st, kann ich mich jeden Nachmittag von 5 Uhr ab freimachen.
Du brauch
st Dich doch wirklich nicht
so zu eilen, nach
Wien zurückzukommen. Je länger Du fortbleib
st, um
so be
sser i
st es. Und vor
ein
|paar Stunden Ei
senbahnfahrt mehr wir
st Du Dich
doch gewiß nicht fürchten.
Was mich anlangt,
so dringe ich deshalb
so
sehr darauf, Dich jetzt zu
sehen, weil ich
keine Ahnung habe, ob ich in die
sem Jahr
e überhaupt Urlaub
bekomme. Die
Redaktion hat eine
Reihe von Rei
semi
ssionen für mich in Aus
sicht, und es i
st nicht unmöglich, daß
sie
den ganzen Sommer und Herb
st füllen. Laß’ Dich erbitten und komm’ her! Wenn ich nicht
Zeit habe, wir
st Du bei meinem
Schwager, meiner
Schwester, meinem
Onkel sein. Allein werden wir Dich
schon nicht la
ssen. Auch
son
st wir
st du
hier Den und Jenen kennen lernen, der Dich
h×××× intere
ssiren wird. Bitte, bitte, komm’ hierher!