Projektstand (Januar 2024)

In der zweiten Projektlaufzeit, die 2021 bewilligt wurde, wurden bislang folgende, vom Umfang geringere Korrespondenzen mit Autorinnen vollständig ediert:

  • Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916)
  • Auguste Hauschner (1850–1924)
  • Marie Herzfeld (1855–1940)
  • Else Lasker-Schüler (1869–1945)
  • Karin Michaëlis (1872–1950)

Ein Verzeichnis aller enthaltenen Korrespondenzen ist hier zu finden.

Die Arbeit an den umfangreichen Korrespondenzen mit Paul Goldmann (1865–1935) und Felix Salten (1869–1945) läuft. Besonders ersterer erweist sich als komplexer als gedacht. Einerseits, weil die Briefe im Durchschnitt über zehn Seiten lang sind und damit deutlich umfangreicher als jene aller anderen Korrespondenzpartnerinnen und -partner. Andererseits, weil die zumeist fehlenden Gegenbriefe den Kommentarbedarf zusätzlich steigern, da teilweise mühsam rekonstruiert werden muss, wovon die Rede ist. Mitte Januar 2024 konnten wir das Etappenziel erreichen, dass alle für die Edition vorgesehenen Briefe aufgenommen wurden. In der zweiten Projektlaufzeit wurden also 1.035 Korrespondenzstücke neu aufgenommen, in etwa die Hälfte davon ist abschließend gesichtet.

In den letzten Wochen kamen grafische Auswertungen der einzelnen Korrespondenzen dazu, die über die Links »Statistik« und »Karten« beim jeweiligen Inhaltsverzeichnis über den Menüpunkt »Briefe« >> »Korrespondenzen« angesteuert werden können. Weitere Auswertungen sind in Vorbereitung.

In der zweiten Projektlaufzeit hat auch ein technischer Umstieg stattgefunden. Die nur wenige Monate alte, auf eXist basierende Webseite wurde zu Gunsten statischer HTML-Seiten aufgegeben. Wir erhoffen uns dadurch, dass die digitale Edition eine deutlich längere Halbwertszeit hat. Eine genauere Beschreibung des Arbeitsablaufes findet sich seit Dezember 2023 hier.

Außerdem wurden verschiedene weitere Veröffentlichungen zu Schnitzler realisiert, die meisten davon digital:

Weiters wurde ein Werkregister für die digitale Edition des Tagebuchs (Tagebuch: Werke) erstellt und mit der Lektüreliste und den Briefen abgeglichen. Auch wurden die Projekte stark verzahnt, wodurch bedeutende Informationsgewinne für alle möglichen Unternehmungen erreicht werden. Die im Webservice PMB – Personen der Moderne Basis erfassten Entitäten haben sich zudem nahezu verdreifacht. Die Datenbank erfasst nun noch ausführlichere Personen-, Werk-, Institutions-, Orts- und Ereignisnetzwerke rund um Schnitzler, Karl Kraus und Hermann Bahr.