Fondateur M. L. Sonnemann.
Journal politique,
financier,
commercial et littéraire.
Paraissant trois fois par jour. Paris, 22. September.
Mein lieber Freund,
Ich habe in die
sen Tagen ungewöhnlich viel zu thun gehabt. Auch gab es allerlei
Aufregungen. Man be
schimpft mich in
der hie
sigen Pre
sse und verlangt meine Auswei
sung, weil ich
von für die Un
schuld des
Dreyfus eingetreten bin, von der ich, nach den neue
sten Enthüllungen, fe
ster als je
überzeugt bin. Zudem geht in meiner Familie Alles drunter und drüber. Kurzum ich weiß
nicht recht, wo mir
|der Kopf
steht.
Dies um mich zu ent
schuldigen, daß ich
D beifolgenden
Brief von
Thorel solange liegen ließ. Heb’ ihn Dir gut auf, denn, wie Du aus
seinem Inhalt
er
sieh
st, vertritt er die Stelle eines Contracts. Ich habe ihn unter irgend einem
Vorwand von 6 auf 500 herunterge
schraubt und habe mir ausdrücklich ausbedungen, daß
die
se Zahlung nur als Vor
schuß auf etwaige
|× Tantièmen oder Honorare zu betrachten i
st. Ich fürchte
allerdings, daß letztere Clau
sel platoni
sch bleiben dürfte. Nun kann
st Du das Geld
die
ser Tage an mich
schicken, wenn Du will
st (aber nicht wieder in Gold
stücken in einem recommandirten
Brief). Ich werde
bei die
sem Ge
schäft leider nichts verdienen können, aber Du brauch
st hoffentlich bald
wieder ein Opernglas.
Bei
Forain war ich auch, aber er i
st noch auf
|dem
Lande.
Was gibts
es Neues bei Dir? Leben und Dichten?
Was hör
st Du von
Berlin und wann geh
st Du hin?
Ebermann scheint ja wohl einen
großen Erfolg gehabt zu haben?
Lies
Karl Hillebrand:
Frankreich und die Franzosen. Der einzige Deut
sche, der
Frankreich kennt, – und eine
Persönlichkeit. Ich le
se
Schillers und
Goethes Briefwechsel. Bisher i
st er
mir un
sympathi
sch, und
ba be
sonders der
Schiller langweilt mich mit
seinem verfluchten Theoreti
siren.
Grüß’ Dich Gott, liebster Freund!
Schreib’ bald! Dein P. G.
La chose est donc convenue, aux conditions que vous dites:
cinq cent francs que vous me verserez aux premiers jours d’octobre. Et moi, je vais me mettre tout de suite à l’
œuvre, afin d’arriver en temps utile
pour profiter des chances de cette saison.
Pour achever
de préciser le côté affaire, et pour que vous pouissiez envoyer un engagement
signé de moi à M. Schnitzler, si vous le désirez, – je rappelle ici qu’il est bien
entendu que cette somme de cinq cents francs n’est qu’une avance sur les droits de
toute nature que pourra produire la
traduction de
Liebelei, droits de représentation, ou de publication en revue ou en librairie; – Et
pour les droits, il va de soi qu’ils seront partagés par moitiés égales entre M.
Schnitzler et moi
–
Je rentrerai à
Paris,
vers la fin de
|septembre. Mon adre
sse est à
Nazelles jusqu’au 14;
et à partir du 15 elle sera (et moi aussi) chez
madame Paul Bert à
Auxerre (
Yonne)
Votre bien dévoué
Jean Thorel