Liebster leider konnte ich Sie vor meiner Abreise nicht mehr
sprechen. Nun habe ich Ihnen inzwischen noch mehr zu sagen als früher.
Bin hier bei
Erzh. Leopold und fahre jetzt nach
Genf um den
Nachmittag mit seiner
Schwester zu verbringen
Reise
morgen nach
Wien zurück, wo ich
Montag↓Dienstag↓ |früh eintreffe. Vielleicht rufen Sie mich
V.
Mittg an, oder ich
komme so zwischen 4 & 5
zu Ihnen, da es ja aus dem Cafébesuch von mir nichts wird. »Das Leben ist eine
Rutschbahn« könnte der
Leop. jetzt auch sagen.
Er thut mir furchtbar leid. Hier ist’s übrigens bald
Frühling
.
Herzlichst Ihr
Salten
Wenn
Hofmannsthal noch nicht
gelesen hat, bitte ich ihn auf mich zu warten.
Schreibe ihm das aber.
|Sollte
S.
Fischer in
Wien sein, bitte ihm meine Abwesenheit
entschuldigen.
habe ihn eingeladen und mußte abreisen. Mittheilen konnte ich ihm nichts davon,
weil ich ihn auf dem Weg nach
Wien glaubte und
eine
|Wiener Adreße von ihm nicht hatte.
F. S