Lieber Freund, von
Hirschfeld
erfahre ich, dass Sie jetzt in
Berlin sind, und da fällt es mir ein,
ob Sie nicht jetzt Gelegenheit hätten, mit
Fischer ein Wort über meine
Novellen zu sprechen, d. h. wenn es Ihnen sonst passt, und
wenn es im Übrigen Ihre Meinung ist, dass die Novellen gut sind. Um was ich Sie bitten würde, wäre eben nicht die »Empfehlung«, sondern,
wenn die übrigen Umstände es erlauben, eine intensivere Intervention. Ich möchte
sehr gerne bei
Fischer verlegt werden, möchte aber von
Fischer keinen
Korb bekommen. Vielleicht macht es etwas bei ihm aus, wenn Sie ihm sagen, dass in
den
nächsten Monaten ein
Stück von mir am
Volkstheater kommt. Bitte, schreiben Sie mir ein Wort, ob
Sie das thun können, nur bitte, sagen Sie
|es mir ganz ruhig, wenn Sie’s
aus irgend einem Grund nicht gerne thun möchten.
Hoffentlich sind Sie bald wieder
hier.
Hirschfeld erzählt nur, dass er Sie ganz
erfüllt von Arbeit angetroffen hat; ich freue mich sehr darüber.