|Lieber Freund! Dank für den Brief. Ich bin hier so auf mich allein
gestellt, und durch alle die traurigen Agonie-Stimmungen die ich täglich mitmache,
so
herabgedrückt dass ich es noch weit angenehmer empfinde, als Sie, wenn man mir
|Briefe schreibt. Dass
Freiwild fortschreitet ist recht. Auch dem
Götterliebling wär das schon sehr zu wünschen.
Möchten doch beide Sachen bis zum Herbste fertig sein.
Pusterthal wäre sehr schön, ob wir uns nicht aber doch lieber ruhig in
Ischl aufhalten und in den gewissen behaglichen
Parthien die Gegend abfahren wollen. Dann
|noch Eins. Ich werde sehr
gequält nach
Rügen zu fahren.
E., die in
Heringsdorf ist, schreibt
rührende Briefe. Vielleicht finde ich mich also dann doch bestimmt so gegen den
27. u.
28. August dahin zu reisen. Aber das wird sich
ja alles noch entscheiden, bis ich nach
Ischl |komme. Vorerst freue ich
mich auf den Montag, oder Donnerstag.
Ich verständige Sie jedenfalls noch vorher.
Für heute sende ich die gewünschten
Feuilletons auch die für
Goldmann
bestimmten, welche Sie absenden werden, falls es noch Zeit ist, ja?
Also auf baldiges Wiedersehen,
herzlichst
Ihr
Salten