und
Handelsblatt.
Telegramm-Adresse:
Mein lieber Freund,
Ich will Dir nur noch rasch für Deinen lieben Brief danken, den ich heut bekam.
Sieh’ nicht so trübselig in die Zukunft und laß’ die Wolken machen, was sie wollen.
Dein Lebensweg liegt klar und schön vor meinen Blicken, und ich sehe besser, weil
Deine augenblicklichen Verstimmungen mir nicht die Aussicht verdunkeln. Du wirst wieder Ruhe
bekommen, wirst wieder arbeiten und dann wirst Du selbst wieder |besser und heiterer gestimmt sein. Ich meine, das
Nöthigste wäre für Dich, daß Du so rasch als möglich die Arbeit wieder aufzunehmen suchtest.
Mein
Schwager hat
sich über d
ie↓en↓ »Bauernfänger«
sehr amü
sirt, bleibt
aber betreffs des Ohrenklingens
uner
schütterlich bei
seiner An
sicht.
Wenn ich Deine Andeutungen bezüglich Fräulein
G. richtig
ver
standen habe,
so i
st das eine vollendet komi
sche Ge
schichte.
Die näch
ste Woche wird al
so, wie ich aus Deinem Briefe entnehme, wichtig und
ereignißreich werden. Ich wün
sche Dir und Deiner
|Freundin von Herzen allen
guten Muth in den bevor
stehenden
schweren Stunden.
Auf meinen gestrigen Brief antwortest Du wohl baldmöglichst.
Die Meinigen grüßen Dich.
In Treue
Dein
Paul Goldm