es macht mir eine merkwürdige Freude, die
sem Brief in Gedanken nachzugehen. Ich habe
voriges Jahr
sehr glücklich vor mich hingelebt, von den Tagen in
Salzburg bis in den
September
fühle ich im Zurückdenken das complexe Glück von Bewegung, Blick und Gedanken,
sich-Hergeben und
sich-Behalten, Mitleid, Verliebtheit und Ein
samkeit, dunklen
Gewittern am Abend und blaßgelben lautlo
sen Blitzen in der Nacht; am Anfang mehr die
Melancholie der kleinen Ei
senbahn mit dem Roth vom Sonnenuntergang auf den
Kupfernägeln der Bänke, mit den ge
schminkten und lautredenden
|Frauen in allen Stationen, mit dem
plötzlichen Dunkel- und Kaltwerden in dem kleinen Tunnel und gleich darauf den
harmlo
sen von nichts wi
ssenden Bauernhäu
sern und kleinen Gärten; am Ende mehr die
stundenlangen Ge
spräche in der Nacht im Regen, im Wald und auf der weißen na
ssen
Land
straße mit
Edgar und das
so
starke
aufgeregte Fühlen von
sein und meinem Leben wie in einem.
Als ein be
sonders merkwürdiger Tag er
scheint mir der, wo wir mit
Goldmann
vor
seiner Abrei
se zuer
st beim
Leopold waren und
dann ein großes Gewitter gekommen i
st. Ich kann aber nicht finden, warum.
|Heute nachmittag gehe ich auf
Patrouille und bleib über Nacht aus. Morgen wenn ich zurückkomm und gebadet hab, wird
der
Pan daliegen, den mir der
Salten
ge
schickt hat. An
solchen
kleinen Freuden bringe ich mich wie an Spring
stöcken von Stein zu Stein über die
se
Öde hinüber.