Felix Salten an Arthur Schnitzler, 16. 7. [1895]

|Montag, 16. VII.
Lieber Arthur, so viel ich zu sagen hätte, so wenig hab’ ich zu schreiben, wie ja Sie auch. Nur so viel, dass es mir leidlich geht, dass ich einiges arbeite, und hie und da aufs Land fahre. Von Hugo habe ich ein paarmal schöne Briefe gehabt, und habe ihm das zweite Heft des Pan gesendet, welches soeben |erschienen, seine Terzinen bringt. Ich mühe mich in Umständen, die Sie ja kennen, und trachte, so wenig Kräfte zu verbrauchen als möglich. Das hindert nicht, dass mir darüber manche Stunden vergehen, die ich besser hätte anwenden können.
Ich möchten gerne wissen, wie es mit Kopenhagen |steht. Ich möchte das gerne bald und genau wissen, weil ich mich danach einrichten muss. Vielleicht können Sie mir jetzt schon etwas darüber mitttheilen. Fährt B-H., von dem ich Nichts höre, auch? Ich habe ihm, wie die L. mir ausgerichtet, den Wurstelprater geschickt, aber ich weiss nicht, ob er |ihn erhalten hat. Also bitte, theilen Sie mir mit, ob es mit Kphg. etwas ist, weil ich ja doch etwas anfangen möchte.
Grüßen Sie Beer-Hofmann, herzlichst Ihr
 Salten
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