Verehrter und lieber Herr Doktor, ich habe (hoffentlich zum
erstenmale in unsern Beziehungen!) einen kleinen Verstoss gegen die guten Sitten
begangen. Aber die innere Gesinnung darf da wohl Pardon erbitten. Mich kränkte es
nämlich seit langem, dass ich nie die rechte Gelegenheit fand, meine Verehrung und
Liebe für Sie öffentlich kund
ge↓zu↓geben. So habe ich Ihren Namen auf das Widmungsblatt meines
Fouché-Buches drucken
|lassen,
ohne das Geziemende zu tun: Sie voraus anzufragen, ob sie diese Widmung annehmen
wollen. Nun, ich denke Sie werden mir diesen kleinen Verstoss verzeihen und nicht
die
Auflage einstampfen lassen, nur weil sie meine redliche Liebe zu Ihnen öffentlich
bekennt.