Arthur Schnitzler an Karl Emil Franzos, 11. 5. 1888

|Verehrtester Herr Franzos!

Es fügt sich, dass ich bereits morgen – wider mein Erwarten – von hier fortreisen muss, wodurch ich nicht mehr dazukomme, Ihnen und Ihrer hochverehrten Frau Gemahlin meinen persönlichen Dank für Ihre liebenswürdige Gastfreundschaft auszudrücken. Ich muss mich begnügen, dies auf diesem Wege zu thun, und Sie schriftlich bitten, meines Danks’ und meiner Hochachtung versichert zu sein.
Was die an Sie gesandten Manuscripte betrifft, so würde ich um eine Antwort, |eventuelle Rücksendung erst nach London bitten, von wo aus ich so frei sein werde, Ihnen meine Adresse mitzutheilen.
Indem ich mich Ihnen und Ihrer w. Frau Gemahlin ergebenst empfehle, bin ich mit besondrer Hochachtung Ihr  Dr. Arthur Schnitzler
Berlin, 11. 5. 88
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