Felix Salten an Arthur Schnitzler, 11. 4. 1905

|Die
Zeit Wien 11. IV. 05
Herausgeber:
Prof. Dr. I. Singer
Feuilleton-Redaction
Lieber, vielen Dank für den Beitrag zur Schiller-Nummer. Den großen Wurstel wollen wir noch für die Osternummer bringen, und schlage ich Ihnen Frl. Berta Czegka als Zeichnerin vor, die ich für sehr begabt halte. Ich hatte sie schon in der vergangenen Woche zu mir bitten wollen, konnte aber mit Niemandem ordentlich sprechen, und war nur immer sehr flüchtig in der Redaction. Nun kommt sie wegen des großen Wurstel morgen gegen 2 – od. ½ 3 zu mir, und ich will sie bitten, am Donnerstag um 4h–5h. bei Ihnen zu sein. Sie arbeitet sehr flink; aber man muß ihr alles genau erklären. Wie Sie mir s. Z. schrieben, verlangen Sie 600 Kronen für den Abdruck; und wird das Honorar am 1. Mai an Sie gesendet. Selbstverständlich erhalten Sie von beiden |Manuscripten Autoren Correctur.
Ich habe sehr bedauert, Sie Beide neulich verfehlt zu haben u. danke Ihnen noch nachträglich für Ihren Besuch. Hoffentlich auf bald.
Herzlichst Ihr
Salten
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