Dank für Deine liebe Karte vom
Schneeberg und Deine Briefe.
Noch i
sts ungewiß, wann ich weggehe. Näch
ste Woche wird
sichs ent
scheiden, ob »
sie« mitkommt. Wenn ja,
so
k rei
se ich über
Wien nach
Tirol; wenn nicht,
so weiß ich noch gar nicht, was ich
mache. Da das Alles
so ungewiß i
st, bitte ich Dich dringend, nicht auf mich zu
warten, mich aber immer in Kenntniß Deines Aufenthalts
|zu la
ssen.
Harden hätte nicht übel
Lu
st, mit Dir und mir ein wenig nach
Tirol zu kommen, – auch mit Dir allein, wenn ich nicht mitthäte. Ich habe
ihm ge
stern ge
sagt, daß Du Dich gewiß freuen wir
st,
ihn zum Begleiter zu haben, und ich bitte Dich, ihm gleich zu
schreiben
,↓ und↓ ihn zum Mitkommen zu animiren. Er wäre gewiß ein charmanter und
unterhaltender Gefährte.
Laß’ mich al
so wi
ssen,
|welche Rei
se-Ent
schlü
sse Du
gefaßt ha
st, eben
so wie ich Dir sofort Mitteilung machen werde,
sobald ich Genaues
weiß. (Möglich, daß ich, wenn ich
Begleitung habe, doch nach
Welsberg gehe.)
Viele herzliche Grüße an Dich,
Olga und
Heinrich!
Dein getreuer
Paul Goldm