Un
sere Briefe haben
sich gekreuzt. Wenn »
sie« mit mir kommt (was noch
sehr ungewiß i
st), werde ich wohl
so zwi
schen dem 5. und 10. Augu
st in
Wien eintreffen, um von da nach
Tirol weiterzufahren. Bi
st Du dann noch in
Wien? Kommt »
sie« nicht mit,
so gehe ich
vielleicht nach
Marienbad zur Kur.
Bitte nochmals: empfiehl’ mir
|eine
schön gelegene,
kühle und billige
Tiroler Sommer
station,
wo man nicht allzu
sehr unter
Beobachtung
steht.
Richard widerräth
Eppan als zu heiß.
Warum regst Du Dich über die Indiskretionen der × Zeitungen so
auf? Das sind doch die natürlichen Begleiterscheinungen der Berühmtheit. Wenn man so
in der Öffentlichkeit steht, wie Du, muß man sich |auch gefallen lassen, daß die Öffentlichkeit sich mit Einem beschäftigt. Ich finde
darum die Zeitungen gar nicht so »widerlich«. Und schließlich: was schadet es auch,
daß sie melden, was doch bald wahr sein wird. Sei nicht so nervös, mein lieber, alter
(entschuldige!) Freund!
Grüße
Olga und
Heinrich und
sei
selb
st vielmals und herzlich
st gegrüßt von Deinem
Paul Goldmn