Zolltarif im
Reichstag. Ich habe keine freie
Minute.
Über Deine Auslegung, daß
Hauptmann eine gei
stige Krankheit durchmacht, habe ich den Kopf ge
schüttelt. Warum eine
Erklärung
|an den Haaren herbeiziehen? Warum das
Eigentliche nicht
sehen wollen? Wenn Einer gei
stig leer i
st,
so i
st er immer gei
stig
leer gewe
sen. Man kann ein Stück verfehlen, man kann aber nicht auf einmal weder
Gei
st noch Talent haben. Und was Deine An
sicht betrifft,
Hannele sei für »alle Zeiten« ein
schönes Stück,
so
sprich
st Du im Namen von »allen
Zeiten« ein kün
stleri
sches Urtheil aus, zu dem »alle Zeiten« Dich gewiß
|nicht ermächtigt haben.
Ha
st Du
Hirschfelds Feuilleton in der
Frkf. Ztg. gele
sen? Wenn das
Jung-Wiener
Theater so erbärmlich war, wie es darin ge
schildert wird,
so kann ich auch
der
N. Fr. Pr. und dem alten
Neuda nicht Unrecht geben.
Ich
sende Dir einen
Ausschnitt |aus einem
Referat Perfalls in der
Kölnischen Zeitung, nur damit Du
sieh
st, daß es außer Herrn
Ebermann auch noch andere Leute gibt, die meine An
sicht theilen.