eine Aehnlichkeit zwi
schen
deinem
Akt und dem
Abschiedsouper wäre
höch
stens irgendwo im äußerlich
stofflichen zu finden, im innerlich stofflichen
schon
nicht mehr, und gewi
ss nicht im
eigentlich »
seeli
sch
ge
staltlichen« –
↓(↓um zu i
mmer
grauenhafteren Worten auf- oder niederzu
steigen). Dein Problem ist viel verzwickter,
der Fortgang der Handlung gedrehter,
spiraliger, jüdi
scher gegenüber der naiv
gauloisen Fabel des braven alten
Anatolstückls, außerdem wird bei mir
soupirt und bei dir doch eigentlich nur
gejau
snet. Die Atmosphäre
deines Stücks ist dünner,
schärfer; das ganze brutaler (für
meinen Ge
schmack im
Beginn be
sonders bis zum Ab
stoßenden brutal) angepackt. Wenn du mir, oder dem guten
Anatol, die
sen
interessanten Einakter widmen
will
st,
so nehm ich s natürlich mit Dank u Rührung an, nur mußt du mir erlauben,
deine Erinnerung nicht als Anregungsqui
ttirung und Ausdruck einer Gewi
ssens
schuld
sondern als ein neues und daher mir
willko
mmenes Zeichen un
serer guten Zu
sa
mmengehörigkeit zu empfinden u zu empfangen.
Hoffentlich fügt es
sich, d
ss wir einander vor deiner Abrei
se noch einmal
sehen.
(Gern möcht ich auch etwas,
Reinhardt betreffendes, aber
haupt
sächlich in
meinem Intere
sse liegendes
) mit dir
be
sprechen.)