An
F. hatte ich natürlich vergessen, ordnete
aber die Sache sofort nach Erhalt Ihres Briefes. –
Unter welcher Adresse gratulirt man Ihrem
Bruder?
Bitte Sie um Folgendes: Ich brauche ein Cachenez welches so
groß ist, daß
|man es falten und
als Schärpe binden kann. Es soll ganz
schwarz sein
und zwar
schwerer weicher matter seidenstoff – nicht Atlas – womöglich schwarz
in schwarz gemustert, vielleicht brokatartig. Wenn Sie es bei
Stoll + Uhlig |beko
mmen, dann lassen Sie es mir direkt zusenden ohne zu bezahlen, beko
mmen Sie es dort nicht, oder sehen Sie irgendwo etwas
Passendes, so lassen Sie es mir zusenden und bezahlen unterdessen. Es kann übrigens
auch
|wenn es das giebt (?) schwarze glatte
Rohseide sein.
Bahr war vorgestern zwei Stunden in
Ischl.
Kappers sind hier, ich predige
ihm Unmoral und beweise ihm
wie bescheiden
|er sein müsste.
Paul Schulz sprach ich; was hat der wieder
gegen Sie? Oder vielmehr gegen das »
Abschiedssouper«? Übrigens liebt er auch den Styl
J. Opp. . . und mag den
Th. Herzl nicht.
|Ko
mmen
Sie bald nach der Hochzeit Ihres
Bruders?
Leopold?
Grüßen Sie
Hugo, zeigen Sie ihm aber nicht den
Brief, er macht mir sonst Vorwürfe daß zuviel »Tatsächliches«
|drinnen steht.
Salten auch.
Herzlichst
Ihr Richard
Ich freu mich aufs Siegeln