lieber Freund, meinem Brief von heute Nachmittg i
st nachzutragen:
als ich das Hotel verlie
ss, erwartete mich
M. H.,
sie zeigte mir den Brief, den Sie an den
Vertrauten ge
schrieben; ich
hatte ihn (kleine Welt!) ge
stern Abend bei
Brahm kennen gelernt . . ich entledigte mich meines Auftrags ganz ge
schickt;
sie
|möchte ihre Briefe zurück haben – ich
rieth ihr, dem keinerlei Werth beizulegen; theile Ihnen aber, ihrer
↓[(]M.s[)]↓ Bitte ent
sprechend, die
sen Wun
sch mit. Thränen, etwas Kli
sche; mehr Zorn als
Kränkung wie mir
scheint. Im ganzen kein Anla
ss
sich aufzuregen.
– Ich habe hier auch die
Gespräche des göttlichen |Aretin gele
sen; nicht ganz ohne Enttäu
schg. Ich hoffe Ihre rö
mische
Buhlerin wird intere
ssantere Dinge zu erzählen wi
ssen. Amu
sirt hat mich am mei
sten
die kleine
Skizze mit ihren dummen
Hineinreden.