Sie wissen vielleicht, dass ich mich in
Wien nie
so sehr als
Österreicher gefühlt habe, wie ich
es in
Norddeutschland tue. Das hat mein ganzes
Verhältnis zur Heimat wesentlich geändert. Deshalb glaube ich keine Fehlbitte zu tun,
wenn ich Ihnen mitteile, dass wir
Mitte Mai ein Heft des
»
Tage-Buch« herausgeben wollen, das ein
österreichisches Heft, ein Schnitzlerheft werden
soll. Ich habe auch heute dieserhalb an
Felix
Salten geschrieben, und ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie mir
dafür eine Ihrer ungedruckten Arbeiten, seien es nur Aphorismen oder eine andere
ungerecht verschollene Arbeit aus früheren Zeiten, überlassen wollten. Ich sende
Ihnen die letzten Nummern des »
Tage-Buch«, aus
denen Sie ersehen wollen, dass die Zeitschrift die besten deutschen Autoren zu ihren
Mitarbeitern hat, sodass sie sich sehen lassen kann.