|Zistersdorf, am
15. Mai 1913
Hochverehrter Herr Doktor!
Nehmen Sie meinen herzlichsten Dank für Ihren liebenswürdigen Brief!
Sie haben mir damit allen bitteren Kleinmut, der mich befallen hatte, vom Herzen
genommen und mich ermuntert, fröhlich weiterzuarbeiten, an meinen poetischen Ver|suchen und dadurch an mir selbst, unbekümmert um
äußeren Erfolg, nur dem Drang meiner Eingebungen und Ideen folgend, um schließlich
einmal das große reine Kunstwerk schaffen zu können, das mir vorschwebt.
Ich danke Ihnen aus vollem Herzen!
Ihr sehr ergebener
Robert Adam