einmal
sagen, daß ich Dich
sehr gern habe und über un
ser gut und fe
st gewordenes
Verhältnis froh bin und meine, es könne, was immer etwa noch
das Schick
sal zwi
schen uns werfen mag, doch eigentlich
im Grunde
|niemals mehr wankend werden. Und mir
i
st, frühere Dinge jetzt er
st zu ver
stehen, und ich rede mir ein zu meinen, daß, was
ich ein
st gegen Dich empfunden habe, vielleicht auch nur eine freund
schaftliche
Ungeduld gewe
sen
sein mag, den zu lange bei
seiner Jugend Verweilenden
schneller
männlich werden zu
sehen. In meinem Verhältnis
zur
Duse |weiß ich
↓jetzt↓ ganz
gewiß, daß die unbegreifliche Wuth, die ich nach meiner er
sten Begei
sterung
plötzlich auf
sie hatte, genau mit ihrer inneren Krise zu
sammenfiel, aus
welcher
sie verwandelt empor
stieg. Wäre ich
d’Annunzio und würde auch
styli
sieren,
so würde ich
sagen: Ich bin der Ehrgeiz meiner Freunde –
io sono l’orgoglio della mia razza (was übrigens
ganz
|gut klingt).
Reden wir übrigens nicht vom Vergangenen, blicken wir vor . . . und da kann ich Dir nur wünschen: Die nächsten zehn Jahre mögen Dir so reich sein,
als es Dir die letzten gewesen ↓sind↓! Dann werde ich Dich zu
Deinem 50. öffentlich anstrudeln müssen, was weitaus nicht so gemütlich sein
wird.
Des Herrn
Jettel will ich gedenken. Wenn Du komm
st, telephonier
vorher. Herzlich
st