Verehrte
ster Herr Brandes, Sie haben die
ser Tage ein kleines
Novellenbuch von
Felix Salten zuge
schickt erhalten. Der Verfa
sser
(den Sie bei mir einmal
sahn) wäre natürlich
sehr froh, wenn Sie Zeit fänden,
sein Buch gelegentlich zu
le
sen, und auch ich bitte Sie darum.
Von mir hören Sie bald mehr, bei Gelegenheit einer
|Dialogsammlung, die ich nur drucken, aber nicht
er
scheinen la
sse, da die Men
schheit zu
sittlich i
st, um es zu dulden.
Ich sehne das Frühjahr herbei; der Winter ist für mich wie ein Gefängnis. Warum ich
nicht in den Süden fliehe? Das hat allerlei Gründe – vielleicht auch gar keinen
rechten. Ihre Gesundheit hoff ich ist jetzt vollkommen
gefestigt. Von Herzen Ihr ArthurSchnitzler