Richard Beer-Hofmann an Arthur Schnitzler, 28. 7. 1893

|Freitag Mittag.
Lieber Arthur! Bin wieder seit vorgestern nachts hier. Las Ihren Brief an Frau F.; das Telegramm ist nicht von ihr; von Ben.?
Im Börsencourir von – ? – ich höre in dem, der vorgestern hier war, – ich hoffe ihn zu erhalten soll eine lange günstige Notiz stehen.
|Ich habe Paul Horn als er hier war sämtliche Daten gegeben; auch bez. Lektüre durch Reicher u. Jarno in Berlin; dürfte also darin stehen. Heute wieder Mamroth zitirt (Tolstoi) vor Frau Kalbek.
Ich glaube es wird gehen. Verhalten Sie sich nur gut mit F.; sie setzt sich |wirklich für ihre Freunde ein. Bitte urgiren Sie den Abschreiber; mir ist sehr darum zu thun die Sache hier vorlesen zu können solange Kalbeks u. ihre Schwester eine Frau Lion da ist. Bitte!
Heute, Freitag Mittag, – ist noch nichts eingetroffen, hoffentlich kreuzt |es sich mit meinem Brief; der Schluss des Kindes ist endgiltig geändert, hoffentlich gefällt er jetzt besser.
Grüßen Sie Schwarzkopf Salten. Herzlichst Ihr
Richard
Ischl. 28 Juli 93.
Was sagen Sie zu Wengraf Hirschfeld?
Schreiben Sie Löbl ein paar Zeilen. Vide: Ischler Brief.
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