Wollte ich mein langes u.
scheinbar
so unartiges Still
schweigen zu erklären u. zu
ent
schuldigen
suchen,
so würde ich
soviel Zeit u. Energie dazu brauchen, daß
gleich wieder die Exi
stenz
dieses Briefes
bedroht wäre. Begnügen Sie Sich deshalb mit der Ver
sicherung meiner
warmen Sympathie u. meiner herzlichen Ergebenheit. Es ging nicht anders u. wenn
Sie mich umbringen: In Angelegenheit des »
Märchen«
sind mir die Hände gebunden; ich habe (außer
schlechten)
keinerlei Beziehungen zur hie
sigen Theaterleitung, und überdies bin ich der
unge
schickte
ste Men
sch, wenn es darauf ankommt, mir und meinen Freunden zu
nützen. Die
ses Talent muß man mit auf die Welt bringen wie der impertinente
Bur
sche Herr
Lothar, der
sich jüng
sthin von hier aus
in
scenierte.
Die neuen
Dialoge sandte ich
dem
Berliner Herrn, der in neue
ster Zeit
bei uns
schöngei
stige Literatur be
spricht, mit warmer Empfehlung. Jetzt wollen
wir
sehen, was ge
schieht. Die
Novelle schicken Sie mir
gefällig
st, wenn Sie
sich jeder Allu
sion
|auf das Gerücht, wonach es zweierlei
Men
schen auf der Welt gebe, enthalten haben. Nein,
schicken Sie
sie mir in jedem
Falle, ich bin neugierig darnach u. ver
spreche Ihnen, die Arbeit
bald zu le
sen.