Arthur Schnitzler an Wilhelm Bölsche, 27. 3. 1892

Sehr geehrter Herr,

besten Dank für Ihre freundliche Antwort. Und nun wieder eine Frage, die aber ohne jede Mühe in Kürze mit einem Ja oder Nein zu beantworten ist. Ich möchte Ihnen gerne eine kleine Geschichte statt der Elixire schicken, die Ihnen nicht zu gefallen scheinen, eine Geschichte, die wohl auch besser in den Rahmen Ihres Blattes passen dürfte. Nur läge mir aber sehr viel daran, daß sie schon im Maiheft der Freien Bühne |erschiene. (Sie fasst im ganzen 3–4 Seiten.) Wäre dies – im Fall natürlich, daß Ihnen die kleine Arbeit sonst convenirt – möglich, so theilen Sie mir das freundlichst durch ein Ja mit. 2 Tage drauf sind Sie im Besitz des Manuscriptes, das ja in einer viertel Stunde gelesen ist.
Für die Erfüllung meines Ersuchens wäre ich Ihnen herzlichst verbunden.
Mit aufrichtiger Hochachtung
Ihr ergebner
DrArthurSchnitzler
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