Verehrter Herr Doktor,
Romain Rolland schreibt mir soeben »Je recois le noble ècrit de Arthur
Schnitzler. Je le traduirai avec plaisir et je prierai
Seippel de le faire paraître dans le
Journal de Genèvre. (Envoyez moi un second exemplaire pour un
journal de la
Suisse Allemande.) Je crains seulement qu’on
n’objecte que personne, ici ni en
France, n’a
entendu parler de ces mensonges; personne chez nons, n’a élevé, ni pensé a elever
des
accusations semblables contre A. S., ni contre aucun des principans écrivains
allemands.«
Ich freue mich für Sie, dass die Lügen also kurze Beine hatten und vorläufig nicht
über
Russland hinausgelaufen sind. Das Dementi
kann aber doch nur
|von Vorteil sein.
Wenn Sie noch ein
Exemplar
haben, so senden Sie es am besten direct an
Romain
Rolland Genf, Hôtel Beau Sejour.
Das kleine
Gedicht für das Lied Ihrer Frau
Gemahlin leistet der
guten Verdeutschung hartnäckigen Widerstand. Hier wie überall offenbart
sich’s neuerlich, dass das Einfachste immer auch das Schwerste ist.
Ich bleibe in treuer Ergebenheit und Verehrung Ihr
Stefan Zweig