Lieber Freund, vielen Dank für Ihren Brief, über den ich mich sehr
gefreut habe. Es geht ja oft wunderlich mit diesen kleinen Arbeiten:
diese letzte mußte ich, schläfrig, müd und eilig, in
drei Stunden fertigmachen, und wenn wirklich was dran zu loben ist, dann war es eben
doch wol der »Schmiß« (kann – falls das Wort zu minder erscheint, etwa durch »Elan«
ersetzt werden). Nicht wenig bin ich über
P. A.
erschrocken. Habe gleich überall nach ihm gesucht, aber nichts gefunden. Wo denn?
Dass ich manchmal in Satzmelodien falle, die mir lieb sind, weiß ich, und glaube,
das
hängt mit minder musikalischer Empfänglichkeit zusammen. Aber
A.’s Sätze waren mir nie angenehm, haben nichts in mir dauernd
berührt, und ich könnte es mir also nicht erklären.
Otti,
Paul und ich wollen
Samstag früh über Ostern auf den
Kahlenberg. (
Privat-Semmering) Wenn es Ihnen recht ist, kommen wir morgen
Donnerstag oder übermorgen
Freitag um ½7–7
zu Ihnen. Ich schlage vor, dass wir dann im
Riedhof
nachtmahlen.