Richards Telegramm, in dem er mir mittheilte, daß Du einen hochgelegenen
Ort gefunden, erreichte mich
leider zu spät. Ich hatte mich bereits in
Landro eingemiethet; ein Zimmer hatte ich in dem
Hôtel nämlich nur
×× unter der Bedingung bekommen, daß ich minde
stens eine Woche zu bleiben mich
verpflichtete. So werde ich al
so nicht vor Ablauf die
ser Woche zu Dir kommen können, und ich bitte
,↓ D↓ich, mich
sogleich von Deinem Aufenthaltsort zu be
ständigen. Die kühle und
starke Luft hier bekommt mir gut; die trüben
Gedanken vermag freilich keine noch
so kühle Luft zu bannen. Ich hatte gehofft, hier
ein paar liebe
Wiener Mädeln zu finden. Aber es
i
st nichts vorhanden als die Familie
|Speyer. Und ange
sichts des
Monte Cristallo sich über die literari
sche Bedeutung von
Hoffmannsthal und
Wassermann zu unterhalten, hat keinen be
sonderen Reiz. Ge
stern bin ich gekommen, und heut möchte
ich
schon wieder fort. Aber ich muß bis Sonntag
fe
st
sitzen und hoffe nur, daß Du es mir durch Auffindung eines hohen und kühlen
Aufenthaltsortes dann wenig
stens möglich
st mach
st zu Dir zu kommen.