verehrte Frau Karin Michaelis – es freut mich sehr,
daß Ihnen die
Beate gefallen hat, eins meiner
Werke, das vielfach und mit besondrer Vorliebe misverstanden wird. Der Schluss scheint ja (offenbar aus
künstlerischen – nicht dramatischen – Gründen) – wie mir der Zweifel auch Wohlwollender zu bedenken gibt – nicht durchaus überzeugend zu sein. – Ich schreibe Ihnen
meinen Dank und Gruß auf einer Karte – die nach meiner Erfahrung sichrer ins neutrale
Ausland gelangt als Briefe –
|auf die Gefahr
hin, daß Sie mich für minder correct (aber gerade zu langweilig) halten wie früher.
|Auf Wiedersehen
hoffentlich, und sch
oene Grüße, auch von meiner
Frau. Ihr sehr ergebner
Arthur Schnitzler