Sehr geehrter Herr Doktor!
Trotz des negativen Inhaltes Ihrer Zeilenhaben sie mich doch sehr erfreut. Mir war es, trotz der Maschinschrift, als
hörte ich plötzlich Ihre Stimme, nur war sie tiefer und ernster geworden, im Lauf
der
Jahre, in denen man |allerlei durch- und mitgemacht
hat.
Ich gehe leider gar nicht mehr ins Theater, – ich bin fast taub, – doch ich folge
Ihrer Produktion für die Bühne, indem ich Ihre Stücke lese: sie verlieren dabei
nichts. Mit Dank und den wärmsten Grüßen,
Marie Herzfeld
NB. Ich schreibe an
Prof. Zimmer, wegen des
Ren.-Dramas; der wird mehr wissen!