lieber und verehrter Herr Braun, Sie wissen wohl schon wie
sehr mich Ihr Brief gefreut hat; Herr
von
Guenther hats Ihnen erzählt, – ich will doch nicht versäumen es
schriftlich zu wiederholen. Ihre Bedenken gegenüber dem Schlu
ss versteh ich wohl
– nach einem halben Dutzend ganz mislungener hat sich dieser endlich gemeldete
als der beste herausgestellt. Freilich ermangelt es allzusehr der Bedeutung,
aber jeder andre (der mir einfiel) hatte praetentiös gewirkt.
Schönen Dank auch für den
Heraklesroman – ich freu mich sehr, ihn in der nächsten Zeit, vermutlich
auf einer Reise, zu lesen. Erhalten Sie mir lieber Felix Braun Ihre Sympathie –
|sie ist mir ein werthvoller
Gewinn und ich erwidere sie aufs Freundschaftlichste.
Herzlich grüße ich Sie als Ihr ergebner
ArthurSchnitzler