mein lieber Hugo, viel Dank für den
Briefwechsel. Ich find ihn ganz besonders interessant, aufschließend,
anregend und – nebstbei, unglaublich amüsant. Ein wahres Feiertagsvergnügen . . .
Ihr
Schiller-Artikel in d
N. Fr. Pr war ganz außerordentlich. Ich glaube nicht, da
ss es heute in
Deutschland neben Ihnen einen Schriftsteller gibt, der im »Essayistischen« (im
höchsten Sinn) an dieses Niveau heranreicht. In jedem Absatz, jedem Satz – spürt
man den Dichter, – oder vielmehr beide,
Schiller un
d Sie; – (ohne d
ss Sie je
»poetisch« werden, was übrigens den Feuilletonisten eher passirt); – es
|ist mir ein rechtes Bedürfnis, Ihnen bei dieser
Gelegenheit wieder einmal – ach man unterläßt es so oft –! meine liebende
Bewunderung auszudrücken.
Alles beste zum neuen Jahr
Von Herzen Ihr
Arthur