Das Jahr ist zu Ende, und ich habe Ihnen unendliches zu danken, dass es in
Wien für mich einigermassen gut ablief. Sie als
Artzt wissen, dass uralte Menschen meistens beschwerlich sind. Sie haben es mich
nicht fühlen lassen, aber Ihr Haus in
Wien ist mir
ein Heim gewesen. Sie haben wol in 35 Jahren unsere Freundschaft ununterbrochen
bewahrt,
obschon Sie immer mehr leisteten, als ich im
Stande war. Ihre Gastfreundschaft Frau
Rung und mir
|gegenüber
wird mir unvergesslich sein, was freilich ein bischen lächerlich klingt, da die 84
jährigen sich gewöhnlich nicht lange einer Erinnerung erfreuen können.
N’importe! So lange wir das Tageslicht sehen, tut es nicht viel, ob wir uns schneller
oder langsamer bewegen. – Ich habe Ihnen noch nicht für die feine Erzählung
Die Frau des Richters gedankt, nicht, dass ich Sie weniger schätze, aber ich hatte sie schon irgendwo
gelesen, bevor sie in Buchform erschien. Mit Freude las ich, dass Sie
Teatererfolge haben. Arm, wie wir alle sind, ist das
von Nutzen. Aus vollem Herzen