es i
st mir ein Bedürfnis, Ihnen für die
schönen Stunden zu danken, die ich hier
mit der Lektüre Ihrer neuen
Komödie verbrachte, die
ses glänzenden, leiden
schaftlichen
Ge
sellchafts
stückes, das die Maße und Grenzen die
ser Gattung auf
so fe
stliche
Wei
se weitert oder
soll man
sagen: zerbricht. Ich kann es kaum erwarten, das
Werk auf dem Theater zu
sehen, und doch bangt mir auch wieder davor. Werden
un
sere Schau
spieler eine »Konver
sation« beherr
schen, die
sich jeden Augenblick
zur Sprache des großen Dramas erhebt? Jedenfalls hoffe ich, daß das
Münchener Residenztheater recht bald die
Gelegenheit ergreift, zu
|zeigen, was
es kann.
Näch
sten Monat ver
sendet
Fischer meinen Roman
»
Der Zauberberg«. Natürlich werde ich ihn
bitten, Ihnen ein Exemplar zu
schicken, aber Sie bitte ich, erblicken Sie
keinerlei Zumutung darin! Ich denke
sehr zögernd über die Men
schenmöglichkeit
des unförmigen
Opus und
entbinde jeden, dem ich es zugehen la
sse, feierlich von jeder Aeußerung
darüber.