es freut mich riesig von
B. Z. zu hören dass
Sie zu dem Vorlesen des
Welttheaters ko
mmen
wollen – es ist ja keine Vorles
ung, sondern wirklich
ein bescheidenes
Vorlesen an ein paar alte und ein
paar neuere Bekannte u. Fremde an diesem zwanglosen neutralen Ort (in der
Stallburggasse sind nur 8 Sessel und das
|grosse Zi
mmer heizt sich elend) und es ist mir natürlich ein
liebes Geschenk, dass Sie da sein wollen.
Es ist mir immer ein bissl trüb in Erinnerung dass ich Sie, einen so nahen Menschen,
mit dem ich mir nie im Leben
halb begegnet bin, in
diesem So
mmer nur in diesen
Salzburger Tagen gesehen habe, in einem noch
|währenden Übelbefinden u. einer
Beschäftigtheit wie sie dort entsteht (sie bezog sich ja auf das noch unentstandene
Welttheater) – nur wie durch einen Schleier. –
Ich bitte Sie um einen Rat, Arthur, den Sie mir am
Freitag mündlich geben können. Während ich um Broterwerbes
willen
|fast über meine Kräfte
Arbeit auf mich nehme (Schriftstellerische, nicht Dichterische, die muss ich fast
zurückdrängen) bin ich andererseits unvertraut mit dem was man in Anpassung an den
veränderten Zustand verlangen u. beko
mmen müsste: so
dies: welche Forderung hätte man (Sie oder ich, wir kommen beide in Frage) für
Überlassung eines Werkes für eine Luxusausgabe an den
Rikolaverlag vernünftigerweise einmalig zu verlangen?
Also hoffentlich auf Wiedersehen
Freitag!
Ihr Hugo.