|Dr. Max Burckhard Wien, IX. Porzellangasse 48 . . . . . . . . . .
Lieber, sehr verehrter Herr Doctor!
Ich
sage Ihnen herzlich
sten Dank für die freundliche Zu
sendung Ihres eben
er
schienenen
Romans. Gegen
meine Principien hatte ich die »Fort
setzungen« bereits in der
Rundschau gele
sen, da mich
schon die er
ste Nu
mmer hiezu verleitet hatte: den Schluß aber hatte ich
noch nicht erhalten, denn die Entfernung von
Wien
nach
Gilgen i
st lang und mein Buchhändler und die
Po
st
sind lang
sam. Mich hat
so Vieles in dem
Buche tief bewegt, da
ss ich es nicht mit ein paar Zeilen
zum Ausdruck bringen könnte.
Ko
mmen Sie nicht heuer nach Jahrhunderten wieder nach
St Gilgen? Ich war leider, da ich im Herb
st und
nach Weihnachten in
Wien war, beidemal unwohl und
konnte daher meinen Vor
satz, Sie aufzu
suchen nicht ausführen.
Herzlich
st mit Handku
ss an die verehrte gnädige
Frau
Ihr
DrBurckhard