Vertrauen gegen Vertrauen, da ich Dir doch nur helfe, wenn ich ganz rückhaltlos
aufrichtig bin. Also:
Reinhardt würde, wenn
man ihm
sagt, daß Du
son
st mit
Vallentin
ab
schließen will
st,
sicher die
Beatrice
annehmen, damit nur der andere
sie nicht habe, dann aber liegen la
ssen,
sich mahnen
la
ssen, Dich verzweifeln la
ssen, endlich, gedrängt, bedroht,
sie irgendwie, ohne
sich
selb
st darum zu kümmern, von irgendwem
schnell erledigen la
ssen, weil er
selb
st kein
eigentliches Verhältnis zu die
sem Stücke hat, und weil es
schließlich
seine be
ste
Eigenschaft i
st, daß alle
seine guten Eigen
schaft
en ver
sagen, wo
er
|nicht durch ein
starkes inneres Verhältnis
gehalten wird. Ich würde Dir al
so dringend zu
Vallentin raten und glaube, daß die
Ritscher, wenn
sie im Sommer bei der
Mildenburg und gelegentlich auch mit mir die Rolle lernt,
schon was recht
Merkwürdiges machen könnte.
Ich weiß noch nicht, wann ich wieder nach
Berlin
muß, möchte aber jedenfalls vorher zu Euch,
so bald Deine
Frau so weit i
st, über deren Erkrankung ich, ahnungslos,
sehr erschrack, weshalb ich mich ihrer Gene
sung gern bald in der Nähe erfreuen
möchte.
Frage 1:
Reinhardt wird
B. nehmen, wenn Du
mit
Vallentin droh
st.
Frage 2: Ich halte
Hebbeltheater
für prakti
scher.
Frage 3:
Reinhardt müßte man eine Frist von 1
4
Tagen zur Ent
scheidung geben.