Ich habe, seit ich zurück bin, jeden Tag zu Dir wollen, jeden Tag kam was anderes dazwischen und
ich war so gehetzt, dass es leider wirklich nicht gieng. Nun wieder nach
Berlin abreisend, kann ich Dir und Deiner lieben
Frau nur noch die herzlichsten
Grüsse und alle guten Wünsche für den Winter schicken. Ich möchte Dir noch sagen,
dass
uns im Sommer Dein neues
Buch, »
Dämmerseelen«, ein sehr lieber Gefährte war,
und möchte Dich bitten, Dir von
Salten, mein neues
Stück |geben zu lassen und es dann an
Richard weiter zu geben; ich habe leider jetzt kein anderes
Exemplar frei und wünsche sehr, dass Du den Scherz kennen lernen mögest.
Herzlichst
Dein alter
[handschriftlich Hermann Bahr:] Hermann