|Verehrte
ster! Wenn Sie wüßten,
wieviel es braucht, um mich zu einem Brief zu zwingen,
so könnten Sie daraus
allein erme
ssen, wie groß die Bewunderung i
st, die ich für Ihr »
Zwischenspiel« habe«. Was mir aber außerdem noch die Feder
in die Hand drückt, i
st das Gefühl – verzeihen Sie die
se Arroganz – da
ss ich zu
den nicht gar Vielen gehöre
n, die das Stück
ver
standen haben, und da
ss ich Ihnen gleich
sagen möchte wie wundervoll ich die
P
sychologie darin finde, es Ihnen
sagen möchte, bevor die Dickhäuter kommen, die
Ihnen ver
sichern werden, da
ss es zwar
|gei
stvoll, aber zu
compliciert i
st! Wenn
schon ein ganz feiner Kopf, wie
Wittmann sich nicht darin
zurecht findet, wie
sollen dann die vielen Andern folgen
können? Ich finde es unglaublich wahr, und mit prachtvoller Con
sequenz angelegt
und durchgeführt. Es
sind eben wirklich, wie der »Rai
sonneur«
sagt, zwei
unglaublich feine Men
schen, zwi
schen denen
sich das alles
ab
spielt, ab
spielen muß! Soll ich noch hinzufügen da
ss ich die Oekonomie und den
Aufbau ganz vollendet finde? Ich will Sie nicht langweilen – was ich Ihnen
sagen
könnte, wi
ssen Sie
|ja alles – und noch viel mehr;
son
st hätten Sie
das
Stück ja nicht
ge
schrieben, ein
Stück, von
dem ich überzeugt bin, da
ss man es er
st in zwanzig Jahren richtig erfa
ssen und
würdigen wird.