lieber Hugo, den
Ruf d. Lebens
will ich jetzt gleich drucken la
ssen und möchte Ihnen, zu erhöhter Bequemlichkeit der
Lecture, die Correcturbogen zu
senden. Ich habe mich mit dem
3. Akt nicht wenig geplagt, und bin eines
Tags an den Punkt geko
mmen, wo ich nicht höher konnte.
Mir i
st, als lägen gewi
sse Schwächen, die es wohl
|auch
jetzt noch darbietet, mehr im einakts-cycli
schen des Stoffs (worauf Sie
selb
st
schon
hingewie
sen haben) als in höch
st meiner Unfähigkeit begründet
lägen. –
Hätte ich bezüglich des
Zwischenspiels auf
andrer Be
setzung be
standen,
so wäre ein Auf
schub, wer wei
ss auf wie lang,
unvermeidlich gewe
sen. Freuen Sie
sich i
mmerhin auf
Kainz.
Brahm |ko
mmt wahr
scheinlich zur
Première her. –
Ihre Karte deutet an, d
ss man Sie vorläufig nicht
sehen ka
nn. Hoffentlich aber le
sen Sie uns bälder vor. »
Jedermann«?
«
Grüßen Sie
Gerty, und
Richards, die wohl
schon daheim
sind. Schreiben Sie
gelegentlich ein
|Wort, we
nn man
schon nicht zu
sa
mmenko
mmen kann. Ich hab natürlich jetzt täglich Proben.