so hör ich auf einmal von meinen
Eltern, da
ss die Aufführung vom »
Vermächtnis« unmittelbar bevor
steht und denke Sie auf den Proben,
in dem halbfin
steren Theater, u der Luft die Sie
so gern haben und die ich auch
sehr
gern zu haben anfange. Dann kommen mir
Wiener
Sommerabende ins Gedächtnis, das Bad im
Neufchatelersee, der letzte
|Tag am Dampf
schiff und ich denke
mir, wie
schön und gut es i
st, was für ein großes Glück, da
ss ich Men
schen wie Sie
so
früh hab finden und behalten dürfen.
Ich war bei den
Thürmen, von
denen Sie mir einen ge
schenkt
en haben, dann in
Florenz, worüber mehr als viel zu erzählen i
st und
sitze nun
seit 14 Tagen hier
so fieberhaft fleißig wie ichs manchmal und leider
so
selten
sein kann. Etwa den 10
ten bin ich in
Wien, höre von
Berlin, höre endlich den »
Kakadu«,
le
se wohl eine
venezianische Comödie vor, erzähle von
d’Annunzio, und
sage wie
|alle Herb
ste
aber noch mit viel tieferer Überzeugung als früher, da
ss man
sich öfter
sehen
mu
ss.