|Dr. Richard Beer-Hofmann
Mein lieber Richard. Ich danke
sehr für Ihre Bemühung bei
Leopold. Wahr
scheinlich ko
mm ich früher,
so gegen
27,
28. Bitte
schaun Sie
sich da
nn im Vorüberradeln das Zi
mmer an, ob nicht alles wackelt, was in die
sem Wirtshaus
|immer vorauszu
setzen i
st. Notwendig ein großer Ti
sch
(zum Schreiben.) Da meine
Mama eine kleine Cou
sine,
Grethel,
zur Begleitg hat, brauch ich gar nicht nah von ihr zu
sein. –
Nun, wegen
Bayreuth, da mü
ssen Sie
sich rasch
|ent
schließen, aber
nicht gleich Nein
sagen, weil es ra
sch
sein mu
ss.
Parsifal i
st am
27.,
28. und
30. Juli soweit es für mich in Betracht kommt.
Ein Sitz 12 Gulden. Ich habe auch an
Paul ge
schrieben. Soll ich ei
|nen Sitz für Sie nehmen? Am lieb
sten
28.
Man bringt ihn auch i
mmer wieder los, da ein großes
Geri
ss i
st; al
so riskirt i
st nicht viel. Überhaupt! 12 Gulden – Zwei Gulden – und
noch vier – – Und noch
sechs – Man
|hält es und hat
vier achter gegen vier zehner, da i
st doch die
Parsifal-Chance eher werth. –
– Ich
spiele mich mit einem
Komödienplan herum . . . . aber ich fang nicht an,
bevor die Sache von der 1. bis zur letzten Scene ab
solut fe
st
steht und alle
|Per
sonen zu einander eine wirkliche
sowohl äußerliche
als innerliche Beziehung haben. Ich habe keine Lu
st, wieder ein Stück zu
schreiben,
wo man Per
sonen nach Belieben entfernen und dazu thun kann. –
Freiwild in
Prag frei
|gegeben – für den Fall, da
ss
Bayern. Man räth mir
sehr, besonders
Gustav Schwk. Habe noch nicht geantwortet. –
– Äng
stigt Sie’s »
mit ahnungsvoller
Gegenwart«? – Ich
spüre noch garnichts. –
Ich freu mich
sehr auf Sie. We
nn |Sie »
fesch«
sind,
so ko
mmen Sie mir nach
Lambach, oder, billiger, nach
Gmunden entgegen auf dem Rad und wir fahren zu
sa
mmen u.
s. w.
Antworten Sie mir gleich.
Herzlich Ihr
Arthur.