Wir haben heut hier telegraphi
sch die Kunde erhalten,
daß Du aus dem Offizier
stande
ge
strichen
bi
st.
Es ist Ich weiß, es wird Dir
schrecklich
sein,
daß Du künftig den bewaffneten Schaaren nicht als Heerführer voranziehen
soll
st, aber
Du wir
st das Unglück zu tragen wi
ssen. Die Begründung des ehrenräthlichen
Erkenntni
sses i
st perfid und verräth gute je
suiti
sche Schulung. Wenn Du noch eines
Mittels bedurft
|hätte
st, um in ganz
Deutschland und
Österreich Sympathien zu gewinnen,
so wäre die
ser Streich jedenfalls das
be
ste Mittel die
ser Art. Immerhin werden die Sympathien, die
man↓man↓ für Dich hegt, überall an Herzlichkeit zunehmen, und die Herren vom
Ehrenrathe haben durch ihr Verdikt für Deine Per
son und Deine Werke eine
sehr
löbliche Propaganda gemacht. Da
sie aber das Gegentheil beab
sichtigt haben,
|so wir
st Du hoffentlich die Antwort
u nicht
schuldig bleiben. Eine kräftige und doch vornehme Ab
sage an den
ge Ehrenrath und den Militarismus überhaupt wäre wohl angeme
ssen, und die »
Neue Freie Presse« könnte einer
solchen Antwort aus Deiner Feder die Aufnahme
kaum verweigern.
Herzlichen Gruß an Fräulein
Olga!