Herzlich
Ihr
A.
Martin Finder] Unter diesem Pseudonym Saltens (siehe Arthur Schnitzler an Felix Salten, 27. 5. 1902) erschienen – mit der Unsicherheit der mit Kürzel publizierten Veröffentlichung – fünf Texte in Band 31 von Die Zeit. Wiener Wochenschrift: Martin Finder: Der Fall Baumberg. In: Nr. 394, 19. 4. 1902, S. 42–43; Martin Finder: »Sonnwendtag.« (Drama in fünf Aufzügen von Karl Schönherr. – Erste Aufführung im Burgtheater den 19. April 1902). In: Nr. 395, 26. 4. 1902, S. 58–59; M. F.: [In dieser Woche wird man wieder einmal Bernhard Baumeister feiern]. In: Nr. 396, 3. 5. 1902, S. 75; Martin Finder: Arthur Moeller-Bruck: Die moderne Literatur in Gruppen- und Einzeldarstellungen. Band X. Das junge Wien. Verlag von Schuster und Löffler, Berlin und Leipzig. In: Nr. 399, 24. 5. 1902, S. 127; Martin Finder: Eine Variété-Komödie In: Nr. 400, 31. 5. 1902, S. 138–139. Jahre später verwendete Salten das Pseudonym gelegentlich immer noch.
bekannten … Antisemiten] Am naheliegendsten ist, dass Karl Kraus die Besprechung Arthur Moeller-Bruck: Die moderne Literatur in Gruppen- und Einzeldarstellungen gefiel, da hier, vergleichbar mit seinen Kritiken, der schlechten Sprache des besprochenen Texts viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die »bekannte[] Stelle« kann hingegen nicht mit Sicherheit ermittelt werden. Eventuell bezog sich Schnitzler gleich auf den ersten Text (Der Fall Baumberg) bzw. folgende Passage: »Von allen Erwerbsarten ist das Theater heute noch die beste. Besser sogar als die Börse, weil man ja nur gewinnen, aber nichts verlieren kann, weshalb wir denn auch so manchen unter den Bühnendichtern sehen, der sonst gewiss nur als Börseaner sich fortgebracht hätte.« Schnitzler fand das Lob des unwissenden Kraus’ wohl deshalb so »amusant«, weil Salten und Kraus zerstritten waren und Salten in der Fackel häufig kritisiert wurde.
ACDH-CH
Austrian Centre for Digital Humanities
and Cultural Heritage
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch-helpdesk(at)oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk.
Versand: | 14. 6. 1902 Schnitzler, Arthur Wien |
|
---|---|---|
Empfangen: | [14. 6. 1902
– 17. 6. 1902?] Salten, Felix Kaltenleutgeben |
Signatur | A, Wien, Wienbibliothek im Rathaus, ZPH 1681, 2.1.516 |
---|---|
Typ | Brief |
Beschreibung | 1 Blatt, 2 Seiten, 308 Zeichen |
Handschrift | Bleistift, deutsche Kurrentschrift |
Zufügungen | |
Ordnung | mit Bleistift von unbekannter Hand nummeriert: »61« |
Eine zitierfähige Angabe dieser Seite lautet:
Arthur Schnitzler an Felix Salten, 14. 6. 1902. In: Arthur Schnitzler: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren. Digitale Edition. Hg. Martin Anton Müller, Gerd Hermann Susen und Laura Untner, https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L02975.html (Abfrage 19. 11. 2024)
Für gekürzte Zitate reicht die Angabe der Briefnummer aus, die eindeutig und persistent ist: »L02975«.
Für Belege in der Wikipedia kann diese Vorlage benutzt werden:
{{Internetquelle
|url=https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/L02975.html |titel=Arthur Schnitzler an Felix Salten, 14. 6. 1902 |werk=Arthur Schnitzler:
Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren |hrsg=Martin Anton
Müller, Gerd-Hermann Susen, Laura Untner |sprache=de
|datum=1902-06-14 |abruf=2024-11-19 }}
Diese Abschrift wurde noch nicht ausreichend mit dem Original abgeglichen. Sie sollte derzeit nicht – oder nur durch eigenen Abgleich mit dem Faksimile, falls vorliegend – als Zitatvorlage dienen.