Sehr verehrter Herr Doktor!
Durch die Ungun
st der Zeitum
stände bin ich gezwungen von meinem
satiri
schen
Gedichtwerk »
Die Blechschmiede« (
Leipzig,
Insel-Verlag vergriffen) die neue,
stark über das doppelte vermehrte Ausgabe
lediglich auf private Subskription herauszugeben.
Das Werk
soll mit einer
schönen Type auf gutem Bütten in Großquart (34 zu 25
cm) er
scheinen, und ich
schätze
seinen Umfang auf etwa
320 Seiten. Der Preis – 100 Mark –
scheint ein hoher, läßt
sich aber bei der
geplanten Aus
stattung und der Kleinheit der Auflage – vermutlich nur hundert
Exemplare – niedriger nicht
stellen. Durch eine liebens
würdige
Zeichnung eines Exemplars würden Sie mir eine dankenswerte Hülfe gewähren! Dürfte
ich
Sie um eine
solche bitten? Falls ja,
so bäte ich um freundliche Zu
stellung der Hälfte
des Betrages, mit der ferneren Bitte, mir den Re
st nach Ver
sendung des Werkes
anwei
sen zu wollen, die pünktlich am
ersten Oktober erfolgen würde.
PS. Als Schlußvermerk – das Eingeklammerte ausgedruckt – käme auf die letzte
Seite:
»Die
ses Werk wurde im
Sommer 1917 durch die Druckerei von
Fletzschke und Gretschel in
Dresden im Auftrage des Verfa
ssers für (Zahl) Sub
skribenten
herge
stellt und nach deren alphabeti
scher Folge numeriert; das vorliegende Exemplar
i
st das (Zahl)te und Eigentum von (Name, Ort).« –