Erst in den letzten Tagen bin ich dazu gekommen Ihr neues
Buch zu lesen, das wir bei einer Heimkehr
von einer
Schweizer Reise
vorgefunden haben. Es war mir ein wirkliches Vergnügen die sichere und schöne
Weiterentwicklung eines Talents darin ausgesprochen zu finden, dessen Anfänge ich
schon mit Sympathie begleitet habe. Einen gewissen Manierismus, von dem sich in der
ersten
Geschichte vom jüdischen Sklaven noch
Spuren finden, scheinen Sie nun gänzlich verlassen zu wollen. Die Erzählungen
fliessen beinahe durchaus einfach und in einem unprätenziösen Verhältnis zum
Grundeinfall dahin und der Grundeinfall selbst erweist von Fall zu Fall seine gesunde
Art durch seine Fähigkeit allerlei kräftiges Detail zu produzieren, ohne das auch
die
bestgefundene Idee auf dem Wege hinauszusiechen pflegt.
Seien Sie herzlich bedankt und gegrüsst auch von meiner
Frau und empfehlen Sie uns an
Schwester