Albert Ehrenstein an Arthur Schnitzler, 20. 10. 1908

Sehr geehrter Herr Doktor!

Am 10. Oktober, um ½ 5h nachmittags war ich so rücksichtslos, bei Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, ein in braunes Packpapier geschlagenes Manuscript nebst inliegendem Briefe zu hinterlassen. Da ich keine zweite Abschrift besitze, an jenem Tage im ganzen Hause ein gewaltiger Rauch herrschte, die Sächelchen für mich einen gewissen Affektionswert besitzen, würde es mir sehr angenehm sein, Wenn Sie, sehr geehrter Herr Doktor, |mir den Empfang oder Nichtempfang des unerfreulichen Packetes bestätigen zu wollen die Liebenswürdigkeit hätten. Indem ich um Entschuldigung für diese Störung bitte, verbleibe ich Hochachtungsvoll ergebenst Ihr Sie, sehr geehrter Herr Doktor verehrender
Albert Ehrenstein
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