entschuldigen Sie, dass ich neulich gar so miserabel schrieb. Der Sie grüßen
liess, ist
Brahm (der übrigens
möglicherweise in diese Gegend ko
mmt.) Dass Sie
schon aus Bett und Spital heraus sind, freut mich sehr. Aber glauben Sie um
Gotteswillen nicht, dass ich auf »Gegenbesuche« od. dergl. Anspruch mache.
Freilich möchte ich Sie sehr gerne noch einmal sehen, ehe ich
Daenemark verlasse (was kaum vor 3–4 Wochen der Fall sein
wird), aber wenn Ihnen
Marienlyst |die geringste Unbequemlichkeit macht, so
erlauben Sie mir vielleicht wieder einmal, Sie in
Kopenhagen heimzusuchen. Jedenfalls werd ich mich melden, we
nn ich auf der Rückreise ein paar Tage Aufenthalt
mache. Aber wenn Sie hieher ko
mmen (es ist wirklich
wunderschön da), haben Sie die Güte, mich vorher wissen zu lassen. Ich möchte
doch nicht gern in
Schweden drüben, in
Skodsborg oder – in
Kopenhagen sein, wenn Sie in
Marienlyst erscheinen.
Herzlichen Gruß. Ihr sehr ergebener
Arthur Schnitzler