|Sr. Hochwohlgeb. Herrn Dr. Arthur Schnitzler.
Sehr geehrter Herr Doctor!
Von Ihrer gütigen Erlaubnis Gebrauch machend, ge
statte ich mir über den Zu
stand
meines l.
Albert zu berichten. Am
Samstag war Dr.
Kornfeld nochmals
hier und
sah, da
ss
Albert sich ziemlich beruhigte, daher ent
schlo
ss er
sich ihn in häu
slicher Pflege zu la
ssen, womit auch mein l. Patient ganz
einver
standen i
st. Die Be
sserung macht nun, wie H. Dr.
Kornfeld sagt, und auch ich bemerken kann,
befriedigende Fort
schritte
|und
sind nun mein l.
Mann und ich auch beruhigter.
Und nun ge
statten Sie
sehr geehrter Herr Doctor mir für die vielen Bewei
se von
Hochherzigkeit, Güte u. Liebenswürdigkeit, welche Sie meinem l.
Albert, meinem l.
Mann u. mir erwie
sen recht herzlich
st zu danken, u.
mir zu verzeihen, da
ss ich durch die
sen traurigen Zwi
schenfall, die
se
so
sehr in
An
spruch nahm.
|Nochmals Sie
sehr geehrter Herr Doctor un
serer
steten Dankbarkeit
ver
sichernd, Ihre verehrte Frau
Gemahlin um Verzeihung und Nach
sicht bittend bin ich Ihre Sie
verehrende