Arthur Schnitzler an Franz Blei, 8. 1. 1904

|Wien, 8. Januar 1904.
XVIII. Spöttelg. 7.

Sehr geehrter Herr Blei!

Für Ihre freundlichen Nachrichten danke ich sehr. Könnte ich nicht wissen, warum mein englischer Verleger »distinctly shady« sein soll? Jedenfalls habe ich bis 1. Juli 1906 in Hinsicht auf den »Kakadu« Vertrag, der mich bindet.
In Betreff eventuellen Verlags meiner Novellen bei Heinemann erwarte ich gern präzisere Anträge.
Dass ich das Honorar von den Scharfrichtern noch immer nicht bekommen habe, kann ich Ihnen bei dem besten Willen nicht verhehlen.
Mir hat es recht leid getan, Sie in Wien nicht gesehen zu haben; bei den Scharfrichtern im Savoy hat es mir sehr behagt.
Mit verbindlichem Gruss
Ihr aufrichtig ergebener
    Bildrechte © Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar